Erfahrungen mit einem Rochenstich


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Geschrieben von Dieter Coßmann am 03. Oktober 2003 23:28:42:

Selbstverschuldet wurde ich von meinem motoro in den Finger im Bereich Handwurzel gestochen, die schubweise äußerst stark schmerzte und blutete. 20 Minuten später war ich zur ambulanten Behandlung im Krankenhaus mit entsprechender Literatur unter dem Arm. Erstversorgung war eine Tetanusspritze, Wunddesinfektion, Handschiene zur Ruhigstellung und ein stark wirkendes Antibiotika. Eine Woche Fieber, zeitweise Schüttelfrost und Müdigkeit, aber keine ernsthaften Kreislaufprobleme. Weitere ärztl. Kontrolle. Nach 10 Tagen wurde ein operativer Eingriff zur Beseitigung des abgestorbenen Gewebes vorgenommen mit anschließender Hautverpflanzung. Aus der kleinen Stichwunde wurde eine OP-Wunde von ca. 3cm im Durchmesser. Die trotz OP auftretende nekrotosche Entwicklung wurde erfolgreich mit einer antibiotischen Zugsalbe "Iruxol N" behandelt, da immer noch Nachwirkungen des Giftes vorhanden waren und die Wunde dementsprechend nicht sauber war.
Der Heilungsprozess hat sich daraufhin spürbar beschleunigt. Nach 3 Wochen brauchte ich nur noch ein kleines Pflaster.
Warum schreibe ich das?
Ich möchte allen Rochenfreunden empfehlen, nach einer Stichverletzung entsprechende literarische Schrift, die immer greifbar sein sollte, mit zum Arzt zu nehmen, damit dieser die "Gefährlichkeit" eines Rochenstiches für die erstversorgung einschätzen kann. Ich hatte nämlich im ersten Moment von dem Arzt den Eindruck, dass er nicht so recht wußte, wie er behandeln sollte. Erst als ich darauf bestand, dass er die entsprechende Textstelle liest, ging der Behandlungsablauf ganz schnell.






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