April 2002 - Wieder Nachwuchs von Potamotrygon scobina

In der Nacht vom 7. auf 8. April 2002 wurden 3 P. scobina geboren. Die Geburt selbst konnte ich diesmal leider nicht miterleben. Die Schwangerschaft hat 110 Tage gedauert.

Ich habe für die kleinen Rochen einen Teil des Beckens mit einer Plexiglasscheibe abgetrennt und sie dort hineingesetzt. Dies erachte ich für notwendig, da das Muttertier häufig senkrecht an den Beckenscheiben hochschwimmt und sich dann nach unten fallen läßt. Ich habe Angst, dass ein Jungtier, das zufällig an dieser Stelle im Sand liegt ernsthafte Verletzungen davontragen könnte.

Das Umsetzen habe ich genutzt um Aufnahmen der Kleinen zu machen. Gefangen habe ich sie mit einem groben runden Siebeinsatz der aus einem Aquarientopffilter stammt. Ich habe sie mitsamt dem Sand in dem sie vergraben waren herausgeschöpft, der Sand ist dann durch das Sieb herausgerieselt. Danach wurde von oben mit Wasser der Sand der auf ihnen lag weggespült. Dann habe ich sie vorsichtig in ein kleines Plastikbecken überführt (um möglichst wenig Stress zu verursachen wurden die Tiere dabei nicht aus dem Wasser herausgehoben). In diesem Becken wurden die Aufnahmen gemacht. Danach kam noch der prüfende Blick von unten, Männlein oder Weiblein? (war allerdings nicht so einfach, da der Boden des Plastikbeckens matt ist). Es sieht so aus, als wären es drei Weibchen, aber ab und zu sind aus scheinbaren Weibchen ja schon Männchen geworden.....
Es waren auch noch Reste des Dottersacks zu sehen, ca 1 cm lang.
Dann ging es in ihr Extra-Abteil - und schnell wieder vergraben!

Die folgenden 3 Aufnahmen sind so angepasst, dass auf einem 17 Zoll Monitor mit Einstellung 800x600 Bildpunkten die Tiere in Originalgröße zu sehen sind.




Nr.1 13 cm Gesamtlänge, 8 cm Körperlänge, 7 cm Scheibenbreite

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Nr.2 14 cm Gesamtlänge, 8,5 cm Körperlänge, 7,7 cm Scheibenbreite

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Nr.3 14 cm Gesamtlänge, 8,5 cm Körperlänge, 7,4 cm Scheibenbreite

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Jungtier schaut sich seine Mammi an

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Lola mit eingefallenem Bauch. Links waren vermutlich 2 Jungtiere, daher ist sie dort jetz dünner als rechts.

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Trennwand aus Plexiglas mit großen Löchern, damit eine gute Durchströmung gewährleistet ist.
Die Trennwand ist unten im 90 Grad Winkel gebogen, darauf liegt ein Stein um das ganze zu stabilisieren.

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Suchbild:
3 kleine Rochen im Sand vergraben

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Und jetzt von der Seite, man erkennt sie nur an den Augen die aus dem Sand ragen.

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