Re: Bakterielle Infektion


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Geschrieben von Stefan am 22. April 2004 15:47:17:

Als Antwort auf: Re: Bakterielle Infektion geschrieben von Andreas Ochs am 21. April 2004 18:49:01:

Servus Andreas

>Hast Du da schon selbst Erfahrungen gesammelt?

Zum Glück hatt ich es in meiner aquaristischen Vergangenheit erst einmal höchstpersönlich mit einer bakteriellen Infektion zu tun, nämlich vor ca. 10-12 Jahren mit der sog. Diskusseuche (Erreger ist ein meines Wissens nicht nur mir unbekanntes Bakterium!).
Nach Temperaturabsenkung und Antibiotika-Cocktail + Kochsalz, habe ich glücklicherweise keinen einzigen Diskus verloren.
Ein Spezl von mir, von dem ich mir auf mysteriöse Art und Weise die Krankheit eingefangen hatte, hatte weniger Glück! Nach Temperaturerhöhung!! und genau der selben Antibiotikabehandlung, nur ohne Kochsalz, ging ihm sein gesamter Bestand an ausgewachsenen Wildfangdiskus (mindestens 50 Stück) in kürzester Zeit ein!
Ich glaube mich erinnern zu können, dass Dieter Untergasser mal genau die selbe Erfahrung irgendwo veröffentlicht hat, kann jetzt aber aus dem Stegreif keine Quelle nennen.
Natürlich hast du recht und dieses für mich einschneidene Erlebniss sollte man eigentlich nicht verallgemeinern, sicher haben Bakterien ein irre großes Spektrum bezüglich des Temperaturoptimums, (z.B. Cyanobakterium). Aber grundsätzlich hat doch eine höhere Temperatur immer eine katalytische Wirkung und lässt alle Stoffwechselvorgänge (auch die von Bakterien) in gewissen Grenzen schneller ablaufen. Der Einfluss der größeren Widerstandskraft des Fisches bei dessen Temperaturoptimum hat aber vielleicht tatsächlich den größeren Einfluss auf die Heilung, da kannst du durchaus recht haben.
Erst einmal hat sich bei einem meiner Rochen eine Wunde entzündet (Paarungsbiss), aber ich glaube das war eine Pilzinfektion und die hat sich nach geraumer Zeit auch unbehandelt wieder in Luft aufgelöst.
Gruß
Stefan




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