Peter Lutz
- Zucht von Potamotrygon LeopoldiAlle Bilder auf dieser Seite von
Peter Lutz
Neue Bilder Januar 2002
Eine schreckliche Geburt - 2 neue Tiger-Ray Februar 2002
Neues Tiger-Ray Männchen April 2002
Rochen in der Zeitung Juni 2002
Zu Besuch bei Peter Lutz 12.07.2002
Folgen einer Karpfenlaus bei einem Tiger-Ray Juli 2002
Tiger-Ray, P14 und neue Fische August 2002
2000 Liter Aquarium mit Perlenrochen Januar 2003
Perlenrochen Männchen - noch ein Paar P14 April 2003
Balz Tiger-Ray Juli 2003
Die Rochen
Das Zuchtpaar ist jetzt (Anfang 2001) ca. 6 Jahre alt.
Das Weibchen ist seit 1995 von 13cm auf 50cm Durchmesser
herangewachsen, bei einer Gesamtlänge von 90cm.
Mit 35cm Durchmesser und 70cm Gesamtlänge ist das
Männchen deutlich kleiner.

Das Weibchen mit einem
Jungtier

Links das Weibchen, in der Mitte das Männchen und rechts
ein jüngeres Weibchen
Aquarium
und Technik
Das Aquarium hat die Maße 270 x 170 x 50 cm und unter
dem Becken befindet sich ein Filterbecken mit 450 Liter
Inhalt. Das Filterbecken ist als Vier-Kammern-Filter
eingerichtet und enthält auch die Heizstäbe. Die ganze
Anlage hat ein Gesamtvolumen von ca. 2500 Liter.

Unter dem Becken kann
man gut das Filterbecken erkennen
Das Wasser wird jede Woche
zu 70% gewechselt. Es wird normales Leitungswasser
verwendet mit folgenden Wasserwerten:
7,50 °KH
13,9 °dGH
29 mg/l Nitrat
0 mg/l Nitrit
Leitwert = 760µS
pH = 7,25
Beckeneinrichtung
Die Beckeneinrichtung besteht aus viel Sand und lediglich
in der hinteren rechten Ecke einige Steinaufbauten und
Wurzeln für die Welse.

Eine Sandbank im
Aquarium

Steinhöhlen für die
Welse
Die Zucht
Im Januar 1999 wurden die ersten beiden Jungtiere mit
10cm Durchmesser geboren (siehe Bericht in DATZ 6/1999).
Die Eltern waren damals ca. 4 Jahre alt.
Inzwischen ist die Anzahl der Nachkommen auf 27
gestiegen.
Die Geburten und Geschlechterverteilung verlief wie
folgt:
Datum |
Gesamtzahl |
Männchen |
Weibchen |
01.09.1998 |
1
Totgeburt |
|
|
13.01.1999 |
1 |
1 |
|
16.01.1999 |
1 |
1 |
|
03.08.1999 |
2 |
2 |
|
23.11.1999 |
4 |
3 |
1 |
08.04.2000 |
6 |
5 |
1 |
30.11.2000 |
2 |
1 |
1 |
21.04.2001 |
11 |
7 |
4 |
05.08.2001 |
4 |
2 |
2 |
01.02.2002 |
15 davon 14 tot |
|
1 nach 3 Wochen vom Männchen totgebissen |
12.07.2002 |
2 |
2 |
|
Es fällt
sofort die hohe Anzahl der Männchen auf, die sich
wahrscheinlich auf den hohen Leitwert zurückführen
lassen. Er betrug bis kurz nach der Sechslinggeburt 1100
Mikrosiemens. Danach haben die Wasserwerke umgestellt,das
machte sich bei der letzten Geburt mit einem
Geschlechterverhältnis von 1:1 bemerkbar!
Bereits vor der Geburt der
Jungtiere wird das Weibchen vom Männchen wieder heftig
bedrängt. Dabei verbeißt sich das Männchen in dem
Flossensaum des Weibchens und läßt sich von ihm durch
das Becken ziehen. Vor der Sechslingsgeburt war es so
schlimm, daß das Weibchen vom Männchen getrennt werden
mußte. Es ging ihm sichtlich schlecht, die Flossensäume
waren rundherum angeknabbert und es fehlten bereits
größere Stücke.
Die folgenden Bilder
dokumentieren das Werbe- und Paarungsverhalten.

Das Männchen hat sich
in der Flosse des Weibchens festgebissen...

..und läßt
sich von ihr durch das Becken ziehen.

bei der Paarung

der stolze
Vater mit fünf von sechs Jungtieren
24. April 2001 Geburt von
11 Jungtieren
Nachdem der letzte Wurf mit 2 Jungen recht mager war hat
das Weibchen jetzt mit der bisherigen Höchstzahl von 11
Jungtieren überrascht. Auffällig ist auch die
ausgewogene Verteilung der Geschlechter mit 7 Männchen
und 4 Weibchen.
Im Schutz der Dunkelheit, wenn die Beleuchtung aus ist,
verlassen sie ihr Versteck um auf Futtersuche zu gehen.
Ab und zu sieht man auch mal tagsüber für kurze Zeit
die Tiere außerhalb der Höhle.
Dieser Wurf hat vom ersten Tag an Frostfutter angenommen
( Mückenlarven, Artemia, Krill ).
Leider war es Herrn Lutz nicht möglich alle Jungtiere
gemeinsam auf ein Bild zu bekommen, aber die folgenden
Bilder dokumentieren trotzdem eindrucksvoll diesen
Zuchterfolg.

Ein Teil der Jungtiere
im Netz zum Fototermin

Schon bei den Neugeborenen kann man eindeutig das
Geschlecht bestimmen, hier ein
Männchen mit deutlich sichtbaren mini-Klaspern.

Die Jungen verstecken sich die ersten 6 Monate in
Höhlen. Sie verlassen die Höhlen meist
Nachts zur Futtersuche. Tagsüber sind sie selten
außerhalb der Höhlen zu sehen.
Das Futter
Die Tiere werden mit Frostfuttergemisch aus roten
Mückenlarven+Krill oder Mysis+Artemia und
Süßwasserfischfilet aus der Tiefkühltheke vom
Großmarkt, entweder Tilapia oder Viktoriabarsch,
gefüttert.
Pflanzliche Kost wird lediglich zerkleinert aber nicht
vertilgt.
Zweimal wöchentlich ca.30 Goldfische für die
Spatelwelse die nachts auf die Jagd gehen. Die Rochen
sind so dominierend, daß die Spatelwelse (besonders
M.tigrinus)nur nachts unterwegs sind. Aber auch die
Rochen jagen und fressen die Goldfische.
Zweimal wöchentlich eine rohe geschnittene Kartoffel
für L18, aber da kauen die Rochen auch drauf rum,ohne
sie jedoch zu verspeisen.
Fütterung ist jeweils abends ca.20:00 Uhr,
Beleuchtungszeit 12:00 bis 22:00 Uhr.
Vergesellschaftung
Die Rochen sind mit einigen Welsen
vergesellschaftet.
4
Spatelwelse:
2 x
Merodontotus tigrinus ca.40 cm und ca.25cm
1 x
Sorubim lima ca.35 cm
1 x Sorubimichtys planiceps ca.50 cm wächst
täglich!
3
Saugwelse:
2 x L
18 Baryancistrus sp. ca.18 cm ca.15 cm
1 x L114 Pseudacanthicus sp.leopard ca.25 cm
|


Sorubim lima und
Sorubimichtys planiceps |

Merodontotus
tigrinus
|