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Die Technik Die technischen Geräte an einem Rochenaquarium sollten der Beckengröße und dem hohen Stoffwechsel der Tiere angemessen sein. Außerdem ist auf rochensichere Befestigung zu achten und Verletzungen der Tiere durch technisches Gerät sollten ausgeschloßen sein. Ideal ist es, wenn sich im Becken selbst lediglich der Zu - und Ablauf der Filteranlage befindet (am besten in Form von Bohrungen in der Glasscheibe) Filteranlage Man kann prinzipiell jede der Beckengröße entsprechende Filteranlage verwenden, die sich möglichst außerhalb des Beckens befindet und leicht zu warten sein sollte. Die Filteranlage sollte in der Lage sein das Beckenvolumen einmal pro Stunde umzuwälzen (nicht theoretische Pumpenleistung, sondern tatsächlicher Durchfluß mit Filtermaterial). Das kann bedeuten, mehrere handelsübliche Aquarienfilter an ein Becken anzuschließen, oder bei großen Becken Teichfilteranlagen zu verwenden. Das Ziel einer Filteranlage ist, Schwebstoffe sowie kolloidale und gelöste Verunreinigungen
Die üblichen Filteranlagen arbeiten meist nach dem in 2. beschriebenen Prinzip. Dabei ist, je nach Besatzdichte, ein wöchentlicher Wasserwechsel von 30 bis 70% des Beckeninhalts nötig. Um eine gute Wasserqualität ohne derart große Wasserwechsel zu erreichen gibt es zwei neuartige Filtertechniken: Osmosefilterung und Süßwasserabschäumer Mit der Osmosefilterung habe ich bisher keine eigenen Erfahrungen, und verweise daher auf die Beschreibung dieser Filtertechnik auf den Seiten von Norbert Dörre . Mit dieser Technik kann man ein extrem mineralarmes Wasser für Weichwasserfische erzeugen, muß aber regelmäßig Mineralsalze nachdosieren. Da die meisten Süßwasserrochen zwar aus mineralarmen Gewässern kommen, aber problemlos in mineralreichem Wasser gepflegt und auch gezüchtet werden können, halte ich einen derartigen Aufwand bei der Rochenpflege für übertrieben. (Ausnahme sind die sogenannten "Ceja"- Rochen, die zumindest bei der Eingewöhnung ein mineralarmes Wasser von einem Leitwert unter 150µS benötigen) Der erste erhältliche Süßwasserabschäumer
wurde von der Firma febi Aquatechnik entwickelt, leider wird das kleinere Gerät für die Aquaristik nicht mehr produziert. Die Teichversion ist weiterhin verfügbar und wird hier beschrieben: Einen kleinen
Süßwasserabschäumer von febi nutze ich bereits seit mehreren
Jahren und bin damit zufrieden. Einziger Nachteil
ist das hohe Volumen des abgeschäumten Konzentrats von 5
- 10 Liter pro Tag. Ideal ist, wenn das Becken einen
Frischwasser-und Kanalanschluß hat, das abgeschäumte
Konzentrat in den Kanal fließt und automatisch durch
Frischwasser ersetzt wird. Ergänzt wird der Abschäumer
bei mir durch einen biologischen Filter
der mit Siporax gefüllt ist und die Aufgabe hat Ammonium und Nitrit in Nitrat umzuwandeln.
Die ganze Filteranlage befindet sich bei mir in einem
extra Filterbecken im Keller (ein solches Filterbecken
kann natürlich auch neben oder unter dem Aquarium sein). Egal
welche Filtertechnik man verwendet, empfehlenswert ist
ein mechanischer Vorfilter mit
Filterwatte, Filtervlies oder bei großen Filteranlagen auch einem Spaltsieb. Der Vorfilter sollte leicht zu reinigen sein
(am besten täglich, um eine Zersetzung der Schwebstoffe
und damit eine Belastung des Wassers zu verhindern). Filter
Zu-und Ablauf sollten nicht mit Saugnäpfen
befestigt sein, da die Rochen die Saugnäpfe ablösen
können. Besser ist es sie mit Silikon festzukleben oder
Hart - PVC Rohre zu verwenden, die außerhalb des Beckens
befestigt sind oder an den Bohrungen der Aquarienscheiben
verschraubt sind. Beim einem
neu
eingerichteten Becken sollten die Rochen
erst eingesetzt werden, wenn die Filteranlage biologisch
eingefahren ist d.h. alle Bakterien im Filtermaterial in
ausreichender Menge angesiedelt sind, die für die
Nitrifikation (bakterielle Oxidation von organisch
gebundenem Stickstoff zu Nitrat) nötig sind. Heizung Die
Heizung sowie Thermometer sollten sich nicht im Aquarium
befinden. Thermometer könnten von den Rochen zerbissen
werden. Auch Heizstäbe können losgerissen und von sehr
großen Rochen sogar zerstört werden. Eine
weitere Gefahr sind Verbrennungen durch Heizstäbe.
Rochen lehnen sich mit ihren Brustflossen gerne an. Oft
ruhen sie mit "Flossenkontakt" an der
Aquariumscheibe oder an Einrichtungsgegenständen. Wenn
sie das am Heizstab machen scheinen sie die Hitze nicht
zu spüren und schwimmen nicht weg. Dadurch kam es schon
zu Verbrennungen (die glücklicherweise gut ausgeheilt
sind). Völlig
ungeeignet sind Heizkabel im Bodengrund, da sie von den
Rochen freigewühlt und leicht beschädigt werden
können. Ideal ist
es, wenn sich die Heizung in der Filteranlage befindet. Bei sehr
großen Becken besteht auch die Möglichkeit das Becken
über die Zentralheizung zu beheizen, mit einer Edelstahl
- Rohrleitung im Filterbecken und Regelung mit
Schwimmbadthermostat. Beleuchtung Rochen
benötigen keine besondere Beleuchtung. Wenn sich im
Becken auch Pflanzen befinden ist natürlich eine
stärkere Beleuchtung nötig, aber für Rochen alleine
genügt eine Leuchtstoffröhre über dem Becken. Es gibt
allerdings auch Beobachtungen, daß Rochen gerne im
flachen Wasser in der Sonne liegen. Man kann daher im
Aquarium eine Flachwasserzone schaffen (siehe unter
Beckeneinrichtung), die einige Stunden am Tag stark
beleuchtet wird. - |
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