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Die schwarzweißen Rochen Potamotrygon leopoldi und Potamotrygon henlei sind etwas aggressiver untereinander und gegenüber anderen Rochen; sie sind auch deutlich teurer. Die Arten P. motoro und P. leopoldi werden immer häufiger als Nachzuchten angeboten, alle anderen Rochen sind Wildfänge. Woran
erkenne ich einen gesunden Rochen? Schleimhautschäden wie die "running spots" sowie Bisswunden an Flossen, Bauch und Rücken heilen bei guten Pflegebedingungen ohne Probleme. Meist tödlich endet die als "death curl" bezeichnete Erkrankung, die erkrankten Tiere können ihre Brustflossen nicht mehr am Boden halten und die Flossenränder stehen nach oben; auf keinen Fall kaufen! Rote Flossenränder sind bakterielle Infektionen, die auf schlechte Wasserqualität hinweisen, das kann bei guten Bedingungen von selbst Ausheilen, muß aber möglicherweise mit Antibiotika behandelt werden. Wenn die Tiere lange nicht gefressen haben erkennt man das an den Beckenknorpeln, die links und rechts des Schwanzansatzes herausstehen. Ein gesunder Rochen ist vor allem lebendig, schwimmt im Becken umher und sucht im Bodengrund nach Nahrung. Keine Babyrochen kaufen, es sei denn sie sind gut genährt und fressen. Abgemagerte Babyrochen, die nicht fressen, auf keinen Fall kaufen!! Bei Babyrochen muß man sehr vorsichtig beim Transport und Umsetzen sein, da kleine Rochen sehr streßempfindlich sind, empfindlich auf Wasserveränderungen reagieren und unter Umständen die Nahrungsaufnahme völlig einstellen. Die ideale Größe ist ca. 15 20 cm Scheibendurchmesser. In dieser Größe sind die Rochen wesentlich robuster und nicht so streßempfindlich wie die Babyrochen. Aber auch dann sollte man sich im Geschäft vorführen lassen, ob und was die Tiere fressen. Tiere dieser Größe können ruhig etwas mager sein, wenn sie fressen werden sie schnell wieder zunehmen. Einsetzen
in das Aquarium Dazu wird die Transportbox vor dem Aquarium auf einen Stuhl gestellt, geöffnet und die Hälfte des Wassers herausgenommen ( mit Schlauch abhebern, auf den Schlauch ein Rohrstück stecken, damit man nicht mit der Hand in die Box greifen muß; Rochen in der Transportbox reagieren sehr schreckhaft - es besteht die Gefahr gestochen zu werden ) Aus dem Aquarium wird jetzt mit einem dünnen Luftschlauch Aquariumwasser zugegeben, bis das ursprüngliche Volumen wieder erreicht ist. Das Wasser kann in dünnem Strahl zugegeben werden, es muß nicht Tropfenweise sein. Diesen Vorgang, Wasser abhebern und mit Aquarienwasser nachfüllen, wiederholt man noch dreimal. Das ganze dauert ca. eine Stunde, dann kann man den Rochen in das Aquarium setzen. Dazu den ganzen Transportbeutel mit dem Rochen in das Aquarium hängen und vorsichtig so drehen, daß der Rochen den Ausgang findet und herausschwimmt. Die ersten
Tage Oft werden sie schon am ersten Tag fressen. Es kann aber auch sein, daß sie einige Tage kein Futter annehmen. Als erstes Futter gut geeignet sind kleine lebende Würmer wie Tubifex oder Regenwürmer, kleine lebende Futterfische, gefrorene Rote Mückenlarven und gefrorener Krill. Am besten man bietet mehrmals am Tag verschiedene Futtersorten an. Besonders gute Erfahrungen habe ich bisher mit gefrorenem Krill gemacht. Auch frisch importierte Wildfänge, die anderes Futter standhaft verweigert haben akzeptierten Krill nach kurzer Zeit. Futter, das nicht gefressen wurde wieder aus dem Becken entfernen. Das Verhalten des Rochen gegenüber anderen Fischen im Aquarium sollte man sehr genau beobachten, um rechtzeitig einzugreifen wenn er die Mitbewohner "zum Fressen gerne hat". Da man sich entschieden hat Rochen zu pflegen werden die anderen ( überlebenden ) Fische dann weichen müssen ( hier gibt es aber individuelle Unterschiede, was der eine Rochen tötet oder frißt ignoriert ein anderer möglicherweise ). Quarantäne |
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